Thursday 23 July 2015

Baking queen...oder andere Gründe das ABBA Museum zu besuchen



Baking queen?! ABBA?! Mensch, da hat Rosarood wohl irgendwas durcheinander gekriegt, denkt ihr euch nun sicher! Nee, nee, hat alles seine Richtigkeit, denn ich hab' den Liedtext einfach ein wenig abgeändert. Nach wie vor ist ABBA's "Dancing queen" mein bevorzugter Back-Song... Ihr könnt euch das ungefähr dann so vorstellen (müsst ihr natürlich nicht!): Ich mit Küchenschürze schwingend in meiner Küche, während ich laut mitsingend den Teig einrühre, bzw. ein paar Bullar knote. Gerne mache ich dabei euch noch eine kleine Tanzeinlage, die ich jedoch mittlerweile nur durchführe, wenn meine Kinder keinen Besuch im kleinen Schwarzen haben. Da sich unsere Treppe ja sozusagen genau gegenüber meiner Tanzfläche befindet, lief vor ein paar Wochen mein Ältester leicht beschämt hinter einer Freundin an mir vorbei....Okay, ich kann's verstehen; ich hätte mit sechzehn auch nicht gerne meine vor sich hin grölende, rhythmisch hüpfende Mutter meinen Freunden präsentiert. Also, nun schwinge ich immer nur noch ohne Publikum ;-)

Aber zurück zu ABBA...Mit besagter schwedischer Popgruppe verbindet mich als Kind der 70'ziger schon eine lange Zeit. Zunächst hörte ich ihre Lieder bei meiner damaligen Nachbarschaftsfreundin, die hatte fünf ältere Geschwister und neben SMOKEY gehörte ABBA zu deren Lieblingsbands. Während ich also bei mir zuhause PINK FLOYD in allen möglichen Varianten durch's Haus schallen hörte (wohlgemerkt vom Dachboden, da hatte mein Bruder sein Zimmer!), lief bei meiner Freundin nebenan ABBA in der Dauerschleife!  - Als ich dann zwanzig kleine Jahre später mit meinem damaligen Mann auf unserem niederländischen Traditionssegler unterwegs war, gehörte das Abspielen von ABBA Liedern bei Flaute dazu wie der Hering auf's weiche Brötchen. Wohlgemerkt nur auf dem Ijsselmeer, denn auf dem Wattenmeer da waren wir zuhause und hätten niemals die Idylle mit lauter Musik verschandelt (hierzu noch eben die Anmerkung, dass es eine kleinen feinen Unterschied gibt zwischen den Charterschiffen, die in Harlingen oben am Wattenmeer ihren Heimathafen haben zu denen, die am Ijsselmeer liegen....*hoho*). - Also, wie gesagt mein Leben mit ABBA im Hintergrund ging weiter,...und gefolgt mit dem Umzug nach Schweden blieb eine kleine feine ABBA Liebe bestehen. Ach, ich vergaß zwischendurch war ich ja auch mal zu Besuch in Stockholm und übernächtigte hier, ganz wunderbar für echte ABBA-Fans die beste Übernachtungsmöglichkeit, keine Frage!

Als dann im Frühsommer 2013 das ABBA-Museum in Stockholm eröffnete, war ich mir sicher, dass ich als leichter Museums-Muffel dort jedoch auf jeden fall hinmüsste. Als ich dann ein dreiviertel Jahr später ein originelles Geschenk für meine Berliner Cousine brauchte, schenkte ich ihr kurzerhand einen Gutschein für eine ABBA-Museums-Eintrittskarte! Besagte Cousine kommt immer einmal im Jahr zu unserem Sommerfest, und somit war ich mir sicher, dass dieses Geschenk bei meiner sehr Musik begeisterten Verwandschaftsfreundin sicher gut ankommen würde. Ende Juni letzten Jahres haben wir dann auch, gefolgt von meinen beiden jüngsten Jungs, zusammen das ABBA-Museum besucht....Es war genial!



























Allein schon der Eingang, bzw. ich nenne es mal den Beginn der Retro-Reise ist erleuchtend! Ein ganz wunderbares Välkommen, finde ich! Während des Besuches kann man vieles Lesen, wir hatten jedoch so ein Audio-Museumsrundleitungsdingens gebucht, welches ich auch nur empfehlen kann! Meins hatte eigentlich immer mein Junior, der somit auch ganz hingegeben lauschte....




Ich hingegen hätte zu gern gehabt, dass dieses rote Telefon geklingelt hätte, denn hätte ich als Besucher den Hörer abnehmen und mit einem ABBA Mitglied telefonieren dürfen. Welch' wunderbare Idee! Ich hätte dann erzählen können, dass ich ihren Dancing-Queen-Song etwas abgewandelt habe...




Meinem jüngsten gefiel -neben der ruhigen Stimme aus den Kopfhörern- am besten der Hubschrauber des Plattencovers von "Arrival"! Hier drin ließ es sich wohl herrlich spielen, und welch' coole Requisite! Ich fand auch den Nachbau des Tonstudios super, wo man selber in kleinen Kabinen Playback singen kann, bzw. verkleidet von sich eine Aufnahme machen lassen kann. Dies stelle ich mir persönlich wirklich lustiger vor, als wie die Dame dort oben als fünftes ABBA-Mitglied zwischen den Hologram-ABBAS auf der Bühne vor Publik zu singen....Also, wirklich SIE konnte das ganz gut, aber ICH werde da doch weiterhin meine Küche bevorzugen....




























Ich war am mit am meisten begeistert von diesen wunderbaren Marionetten, von dem "ABBA-the last song"-Video! Hier könnt ihr da mal reingucken, ich finde es soooooo Klasse!!!
Wer mehr auf die völlig Retro hippen Klamotten von ABBA steht, kommt auch voll auf seine Kosten, soviel sei noch verraten.
Ein kleiner, aber feiner Museums-Shop erheitert auch noch das ultimative ABBA-Fan-Gefühl!

Wie gesagt, ich finde das ABBA-Museum ist ein MUSS, wenn man Stockholm besucht! Mittlerweile habe ich Museum-Muffel ja doch schon das ein oder andere Museum hier von innen gesehen, ... und ganz persönlich gefällt mir das ABBA Museum beinah genauso gut wie JUNIBAKKEN (...äh ja, ich weiss, etwas barnslig [kindlich/kindisch] vielleicht, aber ich steh' halt auf Astrid Lindgren's Charaktäre, Alfons Åberg, Moomin, Petterson & Findus, etc.).
Der Eintrittspreis samt Audio-Museumsführer sind schon ein kleiner Angriff ins Portemonnaie, aber das ist es wirklich mehr als wert!

Und heute werde ich wieder hingehen,....ob ich singen werde...hm,...ich weiss nich'....

Kram,
Rosarood


4 comments:

  1. Oh ja! Das hätte ich Solo gerne gesehen! Bin ABBA Fan der ersten Stunde! Meine erste Platte war von ABBA! Leider, leider war die Zeit zu kurz in Stockholm......... *heul*
    Aber beim nächsten Mal! Ganz bestimmt!

    LG
    Lina

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  2. Junibacken habe ich immer besucht, wenn ich in Stockholm war. Das ABBA-Museum wird dann auf jeden Fall auf die Muss-Liste des nächsten Besuches kommen.
    Liebe Grüße
    ANdrea

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  3. JETZT weiss ich, warum deine Backwaren immer so lecker aussehen und wohl auch schmecken! Abba und Tanzen war die Lösung ;-). Ich wär ja zu gern die an dir vorbei schleichende Freundin deines Sohnes gewesen und hätt mal zu dir rüber geschielt!

    Berggruss
    Karin

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  4. Hej, du hast mich grad in meine Frühjugend zurückversetzt. Mein Schwester hat ABBA auf- und niedergespielt!!! Soooo lustig.
    Danke und ein wundervolles Wochenende
    Elisabeth

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